Nahaufnahme - Kunst spiegelt Lebensraum
"Nahaufnahme - Kunst spiegelt Lebensraum" ist ein Projekt der Stadtgalerie Saarbrücken in Kooperation mit dem Regionalverband Saarbrücken und Arbeit & Kultur gGmbH, kuratiert von Hannah Mevis und Saskia Riedel.
Mit zehn weiteren Künstler*innen startet 2023 die vierte Runde des digitalen Projekts. Ab Oktober wird einmal im Monat auf der Webseite der Stadtgalerie Saarbrücken und auf der Webseite des Regionalverbandes Saarbrücken ein neues Portrait erscheinen, das auch über die Sozialen Medien vorgestellt wird.
Ziel ist es, der saarländischen Kunstszene mit dieser Reihe langfristig eine größere Öffentlichkeit zu bieten und den Lebensraum auch über die Sprache der Kunst zu spiegeln. Künstler*innen, die sich experimentellen Arbeitsweisen, zeitgenössischen Medien und Themen gewidmet haben, wird so ein Forum geboten, in dem sie ihre Arbeiten und Gedanken darstellen können. Die Gestaltung der Videos ist frei, von der klassischen Interviewsituation bis hin zum künstlerischen Werk ist alles erlaubt.
Ausgabe 27: Felix Noll
Felix Noll (*1995) beschäftigt sich in seiner fotografischen Arbeit vor allem mit persönlichen Fragen der Identität und Sexualität. Er lebt und arbeitet in Saarbrücken und Boston. Er hält ein Diplom in Kommunikationsdesign von der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Seine Arbeiten zeigt er bereits in einigen deutschen und amerikanischen Städten, wie z. B. Berlin, Hamburg, Trier, Saarbrücken und Daytona Beach (FL, USA). 2023 wurde er als einer von vier Künstlern gebeten, Saarbrücken beim Robert-Schuman-Preis zu vertreten, der zwischen den Quattropol-Städten ausgetragen wird - mit Erfolg.
Ausgabe 28: Drama Linder
Darja Linder schafft in den Gemälden und Audioarbeiten ihres multimedialen Projekts "PostOstBestWest“ bittersüße Bildwelten zwischen Kapitalismus und Sozialismus, zwischen Trauma und Realitätsflucht, zwischen Gewalt und verlorener Kindheit, zwischen Unsicherheit und Selbstbestimmung. Die in Rußland geborene und in Düren aufgewachsene Künstlerin lebt und arbeitet in Saarbrücken und untersucht das Gefühl der Entwurzelung und die doppelte Fremdheitserfahrung.
Ausgabe 29: Toni Stakenkötter
Toni Stakenkötter (*1998) beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit narrativen Zeichnungen und Malereien.
Daraus entwickeln sich zudem Comics, Druckgrafiken und Installationen. Ihre Geschichten sind meistens fiktiv, manchmal aber auch an historische oder mythologische Quellen angelehnt und thematisieren oft zwischenmenschliche Kippmomente. Sie hat an der Hochschule der Bildenden Künste Saar und der École supérieure des beaux-arts de Nîmes studiert. Ihre Arbeiten erscheinen in Ausstellungskontexten, Literaturmagazinen und auf Comic-Festivals.
Ausgabe 30: Hannah-Sofie Schäfer
Hannah-Sofie Schäfer (*1995 in Neunkichen (Saar)) lebt und arbeitet in Saarbrücken. Veränderungen der eigenen Körperlichkeit dienen als Grundlage für Text und Performance. Tänzerisch sprechend erforscht sie die Grenzbeziehung des wachsenden isolierten Körpers im sozialen Gefüge. Sie studierte an der HBKsaar und war Meisterstudierende bei Gabriele Langendorf. 2022 absolvierte sie die Ausbildung zur Theaterpädagogin.
Ausgabe 31: oSONo Kollektiv
oSONo ist die Lust am Spiel, Improvisation, interdisziplinär. Auf der Suche nach Begegnungen, nach dem gemeinsamen Moment, treten die Künstlerinnen in Kontakt mit sich selbst, mit anderen, mit Klang und Raum.
Das Kollektiv formte sich 2021 und besteht aus den Performerinnen Saskia Bommer, Claudia Gut-apfel und Tessy Bemtgen sowie der Musikerin éirí. Inmitten der Corona-Pandemie befasste sich oSONo mit Verbindungen zwischen zwei Menschen und machte diese in Form eines elastischen Tuches sichtbar. Das Tuch schafft vielfältige Beziehungen, es ist Behausung, lebendige Skulptur und gespannte Haut, die sich im Raum bewegt, ihn transformiert.
oSONo ist Teil des Netzwerks Freie Szene Saar und war zuletzt an folgenden Projekten und Festi-vals beteiligt: Freistil Festival, EXPERIMANCE, Ode To Joy und Nacht der schönen Künste.
Ausgabe 32: Jonas Mayer
Jonas Mayer (*1995) ist ein deutscher bildender Künstler, dessen Arbeiten die Suche nach kindlicher Unbefangenheit und Leichtigkeit widerspiegeln. Seine Malereien und Skulpturen sind inspiriert von alten Spielzeugen, kuriosen Alltagsbeobachtungen und Fundobjekten aus Industrielandschaften. Im Mittelpunkt all dessen, steht der Prozess des Spielens, die Evokation des kindlichen Spieltriebes, sowie die Auseinandersetzung des Betrachters mit dem eigenen inneren Kind.
Ausgabe 33: Rachel Mrosek
Rachel Mrosek ist freiberufliche Künstlerin, Grafik-Designerin und Fotografin in Saarbrücken. Ihr Studium der Freien Kunst hat sie an der HBKsaar absolviert.
Sie beschäftigt sich mit Verbindungen und Verschiebungen zwischen unterschiedlichen Gattungen von Kunst und Design und erforscht die Impulse, die sie sich gegenseitig geben (können). Sie interessiert sich insbesondere für Körper: Menschliche Körper, Körpergefäße, Objektkörper, Fremdkörper, Körpergedächtnis. Parallelen zwischen dem Körper und Gefäßen. Die Grenzen und Schwellen zwischen Kunst und Design; Funktionalem, Organischem und Absichtslosem. Interdisziplinäre Verbindungen und Möglichkeiten.
Ausgabe 34: Julia Rabusai
Julia Rabusai (geb. 1979 in Görlitz) studierte an der HBKsaar, lebt und arbeitet zurzeit in Saarbrücken.
In ihren aktuellen Arbeiten geht es um Stadt, Natur, Biodiversität und Transformation. Das Wasser - die Pflanze - das Tier neben dem Menschen in der urbanen Kulturlandschaft. Durch die Beobachtung von Orten und Nischen, eben diese aufzuzeigen und ihnen dadurch vielleicht einen erhöhten Aufmerksamkeitsgrad zu verschaffen.
Wieviel reale Gestaltungsmöglichkeiten haben wir denn überhaupt als Bewohner*innen einer Stadt?
Ausgabe 35: Marika Pyrszel
Marika Pyrszel *1994 in Poznań (PL) beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Praxis mit den Beziehungen zwischen Räumen, Objekten und Klang. In ihrer künstlerischen Praxis sucht sie nach Antagonismen und Dualismen in der Welt, um sie dann zu vereinen. Darüber hinaus performt sie als Improvisationskünstlerin, insbesondere als Teil der Gruppe "Meta".
Zwischen 2012 und 2014 war sie Teil der Theatergruppe "Teatr bez Vat". Im Jahr 2014 absolvierte sie die Kunstschule "Liceum im. Piotra Potworowskiego" als Plastikerin mit dem Schwerpunkt Grafik. Im Jahr 2022 schloss sie an der HBK Saar den Studiengang Freie Kunst im Bereich Malerei bei Prof. Gabriele Langendorf und Artistic Research in Soundart bei Prof. Andreas Oldörp ab.
Vimeo-Profil der Künstlerin.