Aktuelle Entwicklungen und Projekte, die von Arbeit und Kultur gefördert werden
Für das Projekt "LauschRausch" sind Saarländische Autor*innen sind aufgerufen, eigene Kurzprosatexte und Haikus einzureichen. Auf zehn ausgewählten Parkbänken der Stadt Saarbrücken werden Poesie und Prosa sicht- und hörbar gemacht.
Je Parkbank werden zwei Texte einer schreibenden Person veröffentlicht. Auf Lehn- und Sitzflächen der Parkbank befinden sich ein Haiku und ein QR-Code. Der QR-Code führt dann zu einem vorgelesenen Kurzprosatext. Die Wahrnehmung der Umgebung wird zur Bühne der erzählten Texte.
Der QR-Code führt außerdem zur Website, auf der die Autor:innen vorgestellt werden. Dort sind die Texte neben der Hörfassung auch in verschriftlicher Form zu finden.
Infos zur Bewerbung gibt es unter www.lausch-rausch.de.
Die Bewerbungsfrist endet am 22. Januar 2023 und der Lausch-Rausch beginnt zum Tag der Poesie am 21. März 2023.
"LauschRausch" wurde initiiert durch die Arbeit und Kultur Saarland gGmbH und den Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller - Landesverband Saar. Außerdem wird "LauschRausch" unterstützt durch die Stadt Saarbrücken und ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. Projektleiterin ist Jasmin Kaege.
Foto: Britta Derflinger
Deutschland leidet seit einigen Jahren unter einem wachsenden Fachkräftemangel in der Pflege. Das Saarland ist da keine Ausnahme und deshalb haben sich das Klinikum Saarbrücken und das Universitätsklinikum Homburg entschieden, neue Mitarbeiter*innen in Mexiko zu rekrutieren. Bis 2023 sollen mehr als 100 neue mexikanische Krankenpfleger*innen in jeder der beiden Klinik arbeiten.
Das Künstlerkollektiv Spielwerk begleitet das Projekt von Beginn an und dokumentiert das Leben und den Alltag der neuen Mitarbeiter*innen.
Neben den inspirierenden und bewegenden Geschichten der Protagonist*innen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland kommen, wird auch der aktuelle Zustand unseres Gesundheitssystems und der (Post-)Pandemie-Zeit unter die Lupe genommen.
Die Fotoausstellung zeigt Moment-Aufnahmen, die während der Dreharbeiten zum Film im Saarland und in Mexiko entstanden sind. Die vom Filmemacher Camilo Berstecher Barrero angefertigten Bilder bieten einen ersten Vorgeschmack auf den Dokumentarfilm „Gekommen, um zu pflegen“, der 2023 in die Kinos kommen soll.
Der Film und die Fotoausstellung werden gefördert von Saarland Medien, Arbeit und Kultur gGmbH und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Mehr Infos zur Geschichte des Projekts, zur Film-Premiere und wie Sie unsere Arbeit unterstützen können, finden Sie auf:
www.gekommen-um-zu-pflegen.de
Die letzte "Nahaufnahme" in diesem Jahr kommt von Frauke Eckhardt:
Die interaktiven Klanginstallationen und raumbezogenen Klanginstrumente von Frauke Eckhardt verbinden Skulptur und Sound sowie Mensch und Raum miteinander. Sie fragen nach erlebten räumlichen und zeitlichen Bezügen, gesellschaftlichen Prägungen und diskursiven Entwicklungen.
Das Format "Nahaufnahme - Kunst spiegelt Lebensraum" macht einerseits Künstlerinnen und Künstler aus der Region wieder sichtbar und ermöglicht andererseits Kunstinteressierten den Zugang zu deren künstlerischem Wirken. Ideengeber dieser digitalen Plattform ist die Stadtgalerie Saarbrücken in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Saarbrücken. Für die 10 Nahaufnahmen der dritten Staffel unterstützt die Arbeit & Kultur gGmbH das Projekt als weitere Partnerin.
Weitere Nahaufnahmen gibt es hier.
14. bis 17. Juli in Saarbrücken
Auch in diesem Jahr bietet das transdisziplinäre Festival Experimance einer Vielzahl von regionalen, nationalen und internationalen Akteur*innen der Freien Szene eine Bühne. An unterschiedlichen Orten wie dem Garelly Haus, der Johanneskirche sowie dem Osthafen werden unterschiedliche Formate wie Ausstellungen, Konzerte und Performances und Workshops angeboten. Inhaltlich stehen dabei selbstgebaute Klangerzeuger, einzigartige Instrumentarien oder eigenartige Spielmethoden im Zentrum. Samstagnacht wird die Besucher*innen am Osthafen außerdem ein elektrisierendes Club Event erwarten.
Das Experimance Festival wird gefördert durch Arbeit und Kultur.
Auftaktveranstaltung der Reihe "Mensa Beats" aus dem Ausstellungsprojekt "Denk mal anders - 50 Jahre Baukunst Mensa". Das Klangkunst-Duo Bernd Wegener und Stefan Zintel luden zu einer interaktiven Klanginstallation in der Mensa der Uni Saarbrücken.
Gefördert durch die Arbeit und Kultur Saarland, entwickelten die beiden Klangkünstler Bernd Wegener und Stefan Zintel die Audioinstallation und interaktive Klangperformance "Raumantworten" bestehend aus 70 regelbaren Lautsprechern, die mit eigens für den Raum zusammengestellten Klangschleifen gespeist wuden und in ihrer Summe als Klangorchester fungierten. Versehen mit Bewegungsmeldern reagierten die Lautsprecher auf das umherlaufende Publikum, so dass das Publikum Teil der Performance wurde.
"Raumantworten" ist der erste Teil der Reihe "Mensa Beats" des siebenteiligen multimedialen Ausstellungsprojekts "Denk mal anders - 50 Jahre Baukunst Mensa". Zum 50jährigen Jubiläum des preisgekrönten Baudenkmals, der Mensa, möchte die Universität des Saarlandes als Träger des Gesamtprojekts die Architektur der Mensa einer breiten Öffentlichkeit auf neue Art erfahrbar machen.
Die Performance "Raumantworten" wurde durch den Saarländischen Rundfunk in einem dreiminütigen Videoclip festgehalten, welcher Teil der Dauerausstellung sein wird, die im Herbst 2022 in der Mensa eröffnet wird.
Das Gemeinschaftsprojekt von FrauenGenderBibliothek Saar und Arrival Room drehte sich um das Thema Schuhe als Kunstwerk und um das Eintreten für Frauenrechte.
Alle waren eingeladen, beim Upcycling-Workshop „Dein Schuh – Dein Weg – Dein Leben“ unter der Leitung der Künstlerin Petra E. Thoss aus selbst mitgebrachten, gebrauchten Schuhen Kunstwerke zu erstellen (18./19.02.22). Diese wurden daraufhin in einer Ausstellung im Arrival Room gezeigt (20.02.-06.03.22). Zur Mitmach-Performance in der Bahnhofstraße (08.03.22) waren alle aufgerufen, möglichst laute Schuhe zu tragen, um deutlich seh- und hörbar für Frauenrechte einzutreten.
Workshop, Ausstellung und Mitmach-Performance wurden gefördert von der Arbeit und Kultur Saarland.
Die Ausschreibung richtet sich genderneutral und ohne Altersbeschränkung an Künstler*innen und Kurator*innen sowie Kollektive aus dem Bereich Bildende Kunst, die in der Großregion, Großherzogtum Luxemburg, Lothringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Wallonie leben und arbeiten. Der Kunstpreis wird 2022 /2023 zum ersten Mal ausgeschrieben.
Bewerbungsfrist: 31.07.2022
Das Format macht einerseits Künstlerinnen und Künstler aus der Region wieder sichtbar und ermöglicht andererseits Kunstinteressierten den Zugang zu deren künstlerischem Wirken. Zehn Künstler*innen präsentiert die Nahaufnahme, die aus der fruchtbaren Zusammenarbeit der Stadtgalerie Saarbrücken mit dem Regionalverband Saarbrücken entstand, monatlich in einem kurzen Video-Clip.
Mit zusätzlicher Unterstützung der Arbeit und Kultur kann die erfolgreiche Serie 2022 fortgesetzt werden. Kuratorin der dritten Staffel ist Kamila Kolesniczenko.
NEU in der Nahaufnahme: Kyungju Kim
Die Gesellschaft hat ihr Portfolio erweitert und seit Jahresbeginn nun auch explizit soloselbstständige Künstlerinnen und Künstler aller Sparten. Eigens dafür schuf die Gesellschaft mit Förderhilfe des Ministeriums für Bildung und Kultur eine Stelle. Seit 01.01.2022 hat Franziska Weber diese Stelle inne.
2020/2021 hatte die Arbeit und Kultur Saarland ein Projekt zur Unterstützung soloselbständiger saarländischer Künstler*innen mit dem humorigen Titel „Wie viele Pyjamas braucht das Home-Office?“ ins Leben gerufen. Es ging darum, die sehr individuellen, aber auch die gesellschaftlichen Veränderungen der (eigenen) Kultur-Arbeit in der Pandemie aufzuzeigen. Insgesamt 15 x 1.000 Euro (2020) und 11 x 1.000 Euro (2021) konnte die Gesellschaft dank der institutionellen Förderung durch ihre Gesellschafter (Saarland und Arbeitskammer des Saarlandes) ausloben.
Um den Beteiligten, stellvertretend für die Kulturschaffenden im Saarland, auch öffentlich eine Stimme zu geben, wurden die eingereichten Beiträge (Text und Bild) mit Zustimmung aller Teilnehmenden in einer sensibel und individuell gestalteten Publikation versammelt.
Die Publikation ist zu beziehen über Arbeit und Kultur Saarland – solange der Vorrat reicht.