8. Mai – Tag der Befreiung. Ein Tag des Erinnerns – und ein Tag, um neue Wege der Erinnerung zu eröffnen.
Wir freuen uns, heute die neue Stolpersteine-Tour Saarbrücken in der App „Orte der Erinnerung“ zu veröffentlichen.
Ab sofort können Sie auf einem rund 45-minütigen Spaziergang durch die Saarbrücker Innenstadt 19 Stolpersteine an 10 Stationen entdecken – begleitet von künstlerischen Beiträgen saarländischer Künstler*innen, die sich auf ganz eigene Weise mit den Schicksalen der NS-Verfolgten auseinandersetzen.
Die digitalen Kunstwerke erscheinen, sobald Sie sich einem Stolperstein nähern – emotional, abstrakt, erzählend, und immer tief verbunden mit dem jeweiligen Ort.
Startpunkt: Bahnhofsstraße 95 (Fußgängerzone)
Endpunkt: Schloßstraße 8
Kopfhörer empfohlen
Ein stiller Weg durch die Stadt – voller Erinnerung, künstlerischer Perspektiven und bewegender Geschichten.
Beteiligte Künstler*innen: Karin Eberhardt, Filipp Fasev, Monika Hau, Kathrin Lambert, Ralf Peter, Rona Rangsch, Kai Reppert, Hannah-Sofie Schäfer, Klaudia Stoll, Sarah Tschanun.
Ein Projekt von Arbeit und Kultur Saarland in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, dem Stadtarchiv Saarbrücken, der Synagogengemeinde Saar und dem Institut für aktuelle Kunst.
Gefördert vom Ministerium für Bildung und Kultur, der Arbeitskammer des Saarlandes und Saar-Toto, unterstützt von der Sparkasse Saarbrücken.
Mehr Infos unter dem LINK.
Zur Veröffentlichung der neuen Stolpersteine-Tour in der App Orte der Erinnerung lädt Arbeit und Kultur herzlich zu einem gemeinsamen Erinnerungsspaziergang am Donnerstag, 8. Mai 2025, um 17 Uhr ein.
Gemeinsam besuchen wir die zehn Stationen mit Stolpersteinen in der Saarbrücker Innenstadt. Die beteiligten Künstler*innen stellen dabei ihre Arbeiten vor, die in der App zu sehen und zu hören sind.
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, ein eigenes Smartphone sowie Kopfhörer mitzubringen. Bitte installieren oder aktualisieren Sie die App Orte der Erinnerung am selben Tag, damit alle Inhalte verfügbar sind.
Die Strecke beträgt rund 3 Kilometer, die Tour dauert etwa 90 Minuten.
Treffpunkt ist um 17:00 Uhr vor der Viktoria-Apotheke (Bahnhofstraße 95) beim Stolperstein für Johanna Kirchner.
Bei schlechter Witterung wird der Termin verschoben.
Die Stolpersteine-Tour steht ab dem 8. Mai allen Interessierten kostenfrei in der App zur Verfügung und kann auch unabhängig vom Spaziergang jederzeit selbstständig gelaufen werden.
Mehr Infos unter dem LINK.
Die Arbeit und Kultur Saarland gGmbH stellt am 8. Mai 2025 ein außergewöhnliches Kunst- und Erinnerungsprojekt vor: Die neue „Stolpersteine-Tour“ erweitert das Angebot zur Erinnerungskultur in Saarbrücken. Über die kostenfreie App „Orte der Erinnerung“ können Interessierte die Tour auf ihrem Smartphone abrufen und selbstständig begehen.
Im November 2024 initiierte die Arbeit und Kultur Saarland in Zusammenarbeit mit ihren Projektpartnern eine offene Ausschreibung. Aus über 40 Bewerbungen wurden zehn saarländische Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die in den vergangenen Monaten digitale Kunstwerke zu Stolpersteinen in der Saarbrücker Innenstadt entwickelt haben.
Sobald sich Nutzer*innen einem Stolperstein nähern, erscheinen auf ihrem Smartphone künstlerische Beiträge, die eine emotionale und informative Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten der Opfer des Nationalsozialismus ermöglichen – direkt an den Orten, an denen diese Menschen zuletzt in Freiheit lebten.
Beteiligt sind die Künstler*innen:
Karin Eberhardt, Filipp Fasev, Monika Hau, Kathrin Lambert, Ralf Peter, Rona Rangsch, Kai Reppert, Hannah-Sofie Schäfer, Klaudia Stoll und Sarah Tschanun.
Die Auswahl erfolgte durch eine Jury mit Vertreter*innen der Landeszentrale für politische Bildung Saarland, des Stadtarchivs Saarbrücken, der Synagogengemeinde Saar sowie des Instituts für aktuelle Kunst im Saarland.
Gefördert wird die Stolpersteine-Tour durch das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, die Arbeitskammer des Saarlandes sowie Saar-Toto.
Seit 1992 verlegt der Künstler Gunter Demnig in Deutschland und Europa „Stolpersteine“ aus Messing als Gedenktafeln in Gehwegplatten vor den letzten Wohnorten von Opfern des Nationalsozialismus. In Saarbrücken wurden bislang 69 Stolpersteine verlegt. Für die Stolpersteine-Tour wurden 10 Stationen mit insgesamt 19 Stolpersteinen in der Innenstadt ausgewählt, die auf einem 40-minütigen Spaziergang als Tour oder auch einzeln mit der App besucht werden können.
Die technische Umsetzung der Stolpersteine-Tour erfolgt über die App „Orte der Erinnerung“, die bereits mehrere digitale Rundgänge zur saarländischen Erinnerungskultur umfasst. Entwickelt wurde die App von der saarländischen IT-Firma EUROKEY Software GmbH, die auch die technische Betreuung übernimmt. Die App wurde in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland (LAG), der Landeszentrale für politische Bildung Saarland, dem Adolf-Bender-Zentrum und dem Saarländischen Museumsverband konzipiert.
In diesem Jahr organisiert Dock 11 erstmals einen Showcase für saarländische Musik-Acts auf dem Reperbahn Festival in Hamburg am 19.09.2025.
Bis zum 31. Mai können sich Musiker*innen mit einer aktuellen Release bewerben unter:
https://dock11.saarland/dock-11-showcase-auf-dem-reeperbahn-festival-2025/
Wir stellen Ihnen die 10 saarländischen Künstler*innen vor, die digitale Werke zu Stolpersteinen in Saarbrücken erstellt haben. Ab Mai verfügbar in der App "Orte der Erinnerung".
Weitere Infos unter dem LINK.
Monika Hau hat die Lebensgeschichte der Sozialdemokratin Johanna Kirchner in einem Kunstwerk verarbeitet.
Der 15-jährige Filip Fasev illustrierte die Geschichte von Max Haymann durch Zeichnungen der wichtigen Szenen.
Der Tenor Ralf Peter interpretierte mit dem Pianisten Thomas Layes für die Stolpersteine vor der Ursulinenstraße 24 das Klavierlied „Wanderer erwacht in der Herberge“ des Komponisten Viktor Ullmann. Dieses Lied entstand 1943 in Theresienstadt, wo auch Ida und Salomon Blum lebten und es vielleicht dort gehört haben.
Foto: Clarissa Dahmen
Der Filmemacher Kai Reppert drehte eine Kurzdokumentation über seine Recherche in den Arolsen Archives zu den Schicksalen von Olga und Herbert Fürst, deren Stolpersteine in der Lortzingstraße 18 liegen.
Die Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Sarah Tschanun hat sich in ihrem Audio-Piece „Kopf über Herz“ mit dem außergewöhnlichen Leben der Jüdin Sophronie Herz auseinandergesetzt, die in der Dudweiler Str. 26-30 lebte.
Foto: Germaine Paulus
Zur Station "Fritz Dobisch, Peter Roth, Wendel Schorr" am Rathausplatz 1 symbolisiert die Textilkünstlerin Karin Eberhardt in ihrem Video „Zum Gedenken an das Ehepaar Dobisch“ mit der Handarbeit einer Näherin den Lebenslauf von Fritz Dobisch. Dieser war mit einer Näherin verheiratet, die seinen tragischen Lebensweg begleitet hat.
Foto: Sebastian Millies
Zur Station "Heinz Henry Bonem, Lotte Bonem" am Nauwieserplatz 11/13 hat die Theaterpädagogin Hannah-Sofie Schäfer das Mini-Hörspiel "Wandertag" entwickelt.
Die Künstlerin Klaudia Stoll hat zur Station "Paula Loeb, Emilie Kaiser" vom Rathausplatz 7 ein Videopoem geschaffen – produziert mit dem Werkzeug Smartphone.
Die Künstlerin Rona Rangsch hat zur Station "Hilde Itzkowitz, Sally Strauss" in der Großherzog-Friedrich-Str. 12 das Hörgedicht "Ahnungslos no more" geschaffen.
Foto: Richard Blenkinsopp
Zur Station "Wilhelm Diesel" in der Schlossstraße 8 hat die Klangkünstlerin Kathrin Lambert ein poetisches Hörstück geschaffen, das elektronische Musik, Field Recordings und Sprache zu einer Klangwelt verbindet.
Foto: Ott Kattel
Aus vielen wundervollen Konzepteinsendungen wurden 10 Künstler*innen ausgewählt, die derzeit jeweils ein digitales Kunstwerk zu Stolpersteinen entwickeln. Die Ergebnisse werden als "Stolpersteine-Tour" in die Smartphone-App "Orte der Erinnerung" eingebunden und können ab Mai 2025 in der App aufgerufen werden beim Besuch der Stolpersteine in Saarbrücken. Mehr lesen unter „Stolpersteine-Tour“ ist ein gemeinsames Projekt der Arbeit und Kultur Saarland gGmbH, der Landeszentrale für politische Bildung Saarland, des Stadtarchivs Saarbrücken, der Synagogengemeinde Saar und des Instituts für aktuelle Kunst Saarland. Das Projekt wird durch das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, die Arbeitskammer des Saarlandes, Saar-Toto, die Sparkasse Saarbrücken und durch die Arbeit und Kultur Saarland gGmbH gefördert.
https://www.youtube.com/shorts/WjoEUZqCiYc
Die Saarbrücker Künstlerin Darja Linder ist zu Gast bei der 21. Ausgabe der Ausstellungsreihe "da-da-da" im Schaufenster der Grafikateliergemeinschaft MM, M. Das Event am 21. Februar um 19 Uhr in der Großherzog-Friedrich-Straße 58 Saarbrücken ist als Netzwerkveranstaltung in Kooperation mit Dock 11 und der Stadt Saarbrücken öffentlich und kostenfrei für alle Interessierten.
Darja Linder widmet sich in ihrer Ausstellung »ma-ma-ma« der Weitergabe von Traumata über Generationen hinweg – geformt durch Krieg, Migration und Schweigen. Im Zentrum steht die Matroschka, Symbol für Mutter und Tochter zugleich: still, lächelnd und doch voller unausgesprochener Geschichten. Aus dem Schaufenster blicken euch gleich mehrere Augenpaare entgegen. Sie erwidern Blicke, hinterfragen, fordern heraus – und brechen so Unsichtbarkeit und Schweigen.
Mehr über die Reihe unter dem LINK.
Studierende des Praxis-Seminars »SALE SALE SALE – Kunstmarkt und Kunstvermittlung« haben den co:hub66 in Saarbrücken in eine temporäre Kunstgalerie verwandelt. Die Finissage findet am 14. Februar ab 18 Uhr statt.
Die Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) und Dock 11 veranstalten vom 3. bis 14. Februar 2025 in den co:hub66 in Saarbrücken eine Kunstausstellung Leitung von Saskia Riedel im Rahmen des Seminars »SALE SALE SALE – Kunstmarkt und Kunstvermittlung« für Studierende. Ziel ist es, Strategien zur erfolgreichen Vermarktung von Kunst praxisnah zu erproben und umzusetzen. Die Studierenden übernehmen dabei verschiedene Aufgaben – von der Kuration über den Ausstellungsbau bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit – und arbeiten interdisziplinär zusammen.
Zur Finissage am 14. Februar ab 18 Uhr hält die Projektleiterin und Dozentin Saskia Riedel eine kurze Einführungsrede. Außerdem gibt es eine Comiclesung von Maria Kopysevha. Die Anmeldung erfolgt per Mail an Dock 11 unter hallo (at) dock11.saarland.
Am 11. Februar 2025 um 17:00 Uhr lädt Dock 11 gemeinsam mit der HBKsaar zum Impulsvortrag »Aktuelle Entwicklungen des Kunstmarkts« mit Dirk Boll in den co:hub66 ein. Der Vortrag bietet neben spannenden Einblicke in das Tätigkeitsfeld des Referenten bei Christie’s London Aufschluss über aktuelle Entwicklungen der globalen Kunstmärkte.
Im Mittelpunkt des Impulsvortrags stehen folgende Themen:
Wie beeinflusst die Digitalisierung den Kunstmarkt?
Best Practices für junge und aufstrebende Galerien im Kontext der Kunstmarkttrends
Hilfreiche Strategien für junge Künstler:innen
Die Preisbildung im Kunstmarkt: Warum spitzen sich die Preise zu? Und welche Rolle spielt die »Globalisierung des Geschmacks«?
NFTs als Kunst- und Investitionsform – eine Revolution im Kunstmarkt oder bereits Schnee von gestern?
Corporate Collecting: Der Einfluss von Unternehmens- und Banksammlungen auf den Markt.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Q&A-Session mit Dirk Boll, die Raum für Fragen und Austausch bietet.
Anmeldung zum kostenfreien Vortrag ist unter dem LINK möglich.
Nachdem die Premiere am Do, 23.01.25 vom Publikum im TiV begeistert gefeiert wurde, sind noch weitere Vorstellungen der Tanzperformance DEKAdance geplant am Freitag 24., Samstag 25. und Sonntag 26. Januar. Die Choreografin Lucyna Zwolinska arbeitete für dieses Projekt mit Luiza Braz Batista und Paul Hess zusammen. DEKAdance wirft Fragen der Vergänglichkeit, sozialer Entfremdung und den Konsequenzen übermäßiger Konzentration auf flüchtige Vergnügen auf. Gefördert u.a. von Arbeit und Kultur Saarland.
Tickets unter https://dastiv.de/2025-01-24_dekadance-tanzperformance/
Im Rahmen des Filmfestivals Max Ophüls Preis lädt Dock 11 zu Events für Filmemacher*innen im co:hub 66:
Im Rahmen des Branchenprogramms MOP Industry des Filmfestivals Max Ophüls Preis können Interessierte am 24. Januar 2025 von 16 bis 18 Uhr zu an einem Impulsvortrag mit anschließender Fishbowl teilnehmen. Im Fokus stehen faire und effektive Arbeitsweisen in der Kreativbranche. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung unter folgendem LINK.
Bei der Podiumsdiskussion am 24. Januar 2025 von 13 bis 15 Uhr wird die Filmförderreform und Zukunft der Talentfilmförderung beleuchtet. Anmeldung unter dem LINK.